FAZ-Lektüre: Ich kann doch nichts dafür
Ich bemühe mich ja, nicht herzlos zu sein und mit dem deutschen Grundwunsch nach Gerechtigkeit liest man erstmal mit Mitleid. Schaltet man dann aber das Hirn ein, bemerkt man die Haltung des offenen Briefs: “Ich wusste, dass kann passieren und ich habe nichts zur Vorsorge getan - aber das es mir jetzt so dreckig geht ist echt eure Schuld.”
Natürlich müssen wir der Frau, wenn sie mal 65 ist, Essen und Wohnung finanzieren. Aber müssen wir so jemand, der Jahrelang in Teilzeit seinem Traumjob nachgegangen ist, ohne sich um das Morgen zu kümmern, wirklich eine total bequeme Rente finanzieren?